Geboren am 4. März 1907 in Rostock als Sohn eines Handwerkermeisters.
Er wuchs mit Bruder und Schwester wohlbehütet in einer Familie auf, in der Tradition sowie Heimat- und Naturverbundenheit gepflegt wurden.
Schon früh interessierte er sich für Malerei und Literatur.
Als junger Mensch nahm er Zeichenunterricht und begann mit dem Malen in Natur und
Landschaft.
(Schüler des Rostocker Malers Max Genz)
Schon im Alter von 14 Jahren stellte er erste Bilder aus.
Nach Schulabschluss
Volontär in einer Reederei in Rostock
Betriebs- und Volkswirtschaftsstudium
Leitung einer Handelsschule in Hamburg (1935)
Soldat im 2. Weltkrieg, zweimal verwundet
Nach dem 2. Weltkrieg, selbstständiger Steuerberater
Leitender Angestellter bei den vereinigten Bleiwerken in Hamburg
1962 zog Erich Prohn von Hamburg nach Hartenholm und später nach Kisdorf; seine Frau Else ermunterte
ihn, seine künstlerischen Aktivitäten zu intensivieren
Nach seiner Pensionierung - 1974 - sammelte er in unzähligen ausgedehnten Wanderungen in der
Landschaft Schleswig-Holsteins und in vielen anderen Landstrichen
Deutschlands Eindrücke und Motive für seine Werke und hielt sie in
umfangreichen Skizzenbüchern fest. Diese waren auch Basis für ausgezeichnete Werke, die Erich Prohn in seinen letzten Lebensjahren schuf, als er wegen seiner angeschlagenen Gesundheit nicht
mehr hinaus in die Natur konnte.
Mit Kohle, Öl- und Aquarellfarben und später mit Wachs- und Ölkreide in einer ganz eigenen
Maltechnik, gab er die in Landschaft und Natur gesammelten Eindrücke in seinen Bildern wieder.
Erich Prohn, der sich selbst gern als „Landstreicher“ bezeichnete, war sehr der Heimat verbunden,
die erste in Mecklenburg und seine zweite in Schleswig-Holstein. Viele
Bewunderer seiner Kunst wurden auch Freunde. Immer war es ihm Bedürfnis, allen
Menschen, insbesondere den Jungen, die Augen für Natur und Landschaft zu öffnen. Aus diesem Gedanken heraus gründete er dann 1974 die Vereinigung der Malwanderer, die auf
vielen Wanderungen, unter Anleitung von Erich Prohn, ihren Sinn für
die Malerei weiterentwickelten.
Diese Vereinigung bestand auch nach dem Tod von Erich Prohn fort; sie wurde von Claus Koch,
einem Vorstandsmitglied des Freundeskreises Erich Prohn e. V., im Sinne von Erich Prohn weitergeführt.
In vielen Jahren konnten Werke von Erich Prohn auch in Kunstkalendern bewundert werden. Seinen
letzten Kalender hat er noch kurz vor seinem Tode fertig gestellt.
Erich Prohn hat seine Kunst in vielen Ausstellungen Norddeutschlands, die er überwiegend selbst
organisierte, den Menschen zugänglich gemacht.
Freunde und Bewunderer von Erich Prohn gründeten 1996 den Freundeskreis Erich
Prohn e.V. mit Sitz im Mehrgenerationenhaus Tausendfüßler, Krückauring 114, 24568 Kaltenkirchen.
Erich Prohn verstarb im gesegneten Alter von 91 Jahren am 10 Juli 1998.
Seine geliebte Ehefrau Elsa folgte ihm 2006.
04.03.1907 – 04.03.2007•100 Jahre Erich Prohn